Eine aktuelle Studie wirft einen Blick auf die Hauptfehler, die auch erfahrene Katzenhalter oft machen.

Die 2 Kardinals-Fehler vieler Katzenbesitzer

Eine aktuelle Studie offenbart, dass auch Katzenkenner häufig Fehler beim Umgang mit Katzen machen. Überraschenderweise sind es genau zwei Fehler, die besonders oft vorkommen. Die Studie der University of Nottingham und der Nottingham Trent University deckte auf, was wir im Alltag oft falsch machen. Das Ergebnis ist wirklich überraschend! Lasse uns einen Blick auf die Hauptfehler werfen, die auch erfahrene Katzenhalter oft machen. 

Fehler #1

Fehler Nummer eins betrifft die Kuschelstellen. Oft streicheln wir die Miezen am Bein, Bauch, Rücken und am Schwanz. Doch diese Berührungen finden Katzen meist unangenehm. Sie lieben es viel mehr, wenn wir sie hinter den Ohren, am Kinn und an den Wangen kraulen.

Fehler #2

Der zweite Fehler ist, dass wir Katzen oft zu sehr bedrängen. Wir sollten ihnen mehr Freiraum lassen und sie selbst entscheiden lassen, wie viel Kontakt sie gerade wünschen. Erzwingen sollten wir das Kuscheln auf gar keinen Fall. 

Auch Alter und Persönlichkeit des Besitzers spielen eine Rolle im Umgang mit Katzen. Ältere Menschen beispielsweise halten Katzen oft länger und öfter fest. Auch extrovertiere Menschen neigen dazu, die Miezen zu oft an den falschen Stellen zu kraulen.

Die besten Katzenhalter sind laut Studie ruhige und friedfertige Menschen. Sie lassen den Katzen viel Raum und streicheln sie dort, wo sie es lieben. 

Die Studie führten die Forscher mit 120 Katzenhaltern durch, die jeweils fünf Minuten lang alleine mit drei unbekannten Katzen verbrachten. Sie sollten die Katzen einfach auf sich zukommen lassen. Sie konnten ansonsten mit den Katzen umgehen, wie sie es mit ihrer eigenen Mieze tun würden.

 

Was sind die 8 typischsten Fehler im Umgang mit der Katze?

1. Überfütterung 

Wir alle lieben es, unseren Lieblingen eine Freude zu machen. Leckere Naschereien gehören dazu. Doch füttern wir zu viel oder gar das Falsche, kann das schnell zum Problem werden. Katzen neigen dann zu Übergewicht und das wirkt sich negativ auf ihre Gesundheit aus. Deshalb – füttern wir unsere Samtpfoten in Maßen und mit hochwertigem Futter.

2. Mangelnde Beschäftigung

Auch wenn Katzen viel schlafen, benötigen sie doch auch viel Bewegung und Beschäftigung. Ein einfaches Spielzeug reicht manchmal nicht aus. Experimentiert doch mal mit verschiedenen Spielen und Spielzeugen. Jage-Spiele, Denkspiele, Klettermöglichkeiten – da ist für jeden Faulpelz etwas dabei. Eine ausgeglichene Katze ist eine glückliche Katze!

Wenn es dann aber doch ein bisschen zu bunt wird mit der Katze, gibt es einige natürliche Beruhigungsmittel, die helfen können, eine Katze zu beruhigen. Hier sind einige Beispiele:

  1. Katzenminze (Nepeta cataria): Diese Pflanze hat eine beruhigende Wirkung auf viele Katzen und kann sowohl zum Spielen als auch zur Beruhigung verwendet werden.
  2. Baldrian (Valeriana officinalis): Ähnlich wie Katzenminze kann Baldrian eine beruhigende Wirkung auf Katzen haben. Dennoch sollte es sparsam eingesetzt werden.
  3. Feliway: Ein synthetischer Pheromon-Diffusor, der dazu beitragen kann, das Stressniveau Ihrer Katze zu reduzieren. Es imitiert "Glückspheromone", die Katzen natürlich ausscheiden.
  4. Beruhigende Musik: Manche Katzen reagieren gut auf sanfte Musik oder spezielle "Katzenmusik", die online erhältlich ist.
  5. Beruhigende Berührung und Massage: Viele Katzen reagieren gut auf sanfte Berührung und Massage, die dazu beitragen kann, sie zu beruhigen.

Bitte beachten Sie, dass nicht alle Katzen auf diese Beruhigungsmittel ansprechen und dass es immer wichtig ist, die individuellen Bedürfnisse und Reaktionen Ihrer Katze zu beobachten.

3. Ignoranz gegenüber Verhaltensänderungen

Jede Veränderung im Verhalten unserer Mieze sollte uns aufhorchen lassen. Ziehen sie sich zurück oder miauen sie ständig? Sind sie unruhig oder wirken sie ängstlich? Das alles können Anzeichen von Stress oder sogar Krankheit sein. Nicht lange zögern, sondern ab zum Tierarzt. Nur so können wir sicherstellen, dass es unserer Katze gut geht.

4. Falsche Katzentoilette 

Kommen wir mal zum Thema Katzentoilette. Sie ist wichtig und darum sollte sie groß genug und an einem ruhigen Ort stehen. Und eine Toilette pro Katze sollte es mindestens sein. Optimale Bedingungen sorgen für zufriedene Katzen und keinen Stress im Badezimmer.

5. Fehlender Zugang zur Natur 

Unsere Wohnungskatzen sehnen sich oft nach einem Stück Natur. Freigänger genießen die Vögel und die frische Luft. Bei Wohnungskatzen können wir versuchen, ihnen einen gesicherten Balkon oder sogar einen gesicherten Garten zu ermöglichen. Aber auch gut vernetzte Kratzbäume können Abhilfe schaffen.

6. Keine regelmäßigen Tierarztbesuche

Regelmäßige Check-ups beim Tierarzt sind für unsere Katzen wichtig. Viele Krankheiten bleiben lange unerkannt und können dann erst recht schwierig behandelt werden. Sicher gehen wir mindestens einmal im Jahr zum Check-up. Lieber einmal zu viel als einmal zu wenig.

7. Fehlende Kratzmöglichkeiten

Zum Wohlfühlen brauchen Katzen auch Möglichkeiten, ihre Krallen zu schärfen. Sonst sind Möbel und Teppiche schnell in Gefahr. Ob Kratzbaum, Kratzbrett oder Kratzsäule – wichtig ist, dass es mindestens eine Option gibt. Und die sollte sowohl stabil als auch gut erreichbar sein.

Fehler von Katzenbesitzern

8. Ungenügende soziale Kontakte 

Auch wenn Katzen als Einzelgänger gelten, begrüßen sie doch Kontakte. Sie fühlen sich wohler, wenn sie mit anderen Katzen oder Menschen zusammen sind. Lasst uns also gemeinsam spielen, kuscheln und schmusen. Aber natürlich immer nur dann, wenn die Miez das auch möchte!